Dieses Gefühl von angekommen sein

„Es fehlt, egal wie sehr ich mache, immer dieses Gefühl von angekommen sein“ beklagen sich Menschen, in denen eine große Leere schlummert. Eine Leere, die sie mit einem ständigen Schaffen zu füllen versuchen. Sie wünschen sich einen Effekt im Außen zu sehen, in der Hoffnung, es möge sie dann auch innerlich erfüllen.

JA, Erfolgserlebnisse im Außen sind wichtig, ABER…

Ganz falsch ist das nicht, dass uns äußere Erfolge auch innerlich gut tun. Erfolgserlebnisse im Außen sind wichtig. Sie liefern uns Beweise dafür, wozu wir im Stande sind. Sie treiben uns an, um uns immer wieder aufzuraffen. Sie stärken unseren Glauben an uns selbst.

Etwas tun, weil ich weiß, es ist richtig es zu tun

Das, womit dieses Gefühl von angekommen sein erreicht wird, ist jedoch etwas anderes. Und zwar ist es erfüllend, wenn ich mich auch frei machen kann von den Ergebnissen im Außen – und etwas tue vor allem deshalb, weil ich weiß, es ist richtig es zu tun.

Denn: solange ich etwas tue nur „um-zu“, komme ich niemals an. Selbst wenn ich mein Ziel im Außen erreiche. Weil ich innerlich immer noch leer bin.

Innere Fülle und Angekommensein

Innere Fülle und Angekommensein ist eine Frage der Herzenshaltung: lebe ich im Hier und Jetzt mit meinem gegenwärtigen Tun und Sein? Bin ich in einer Haltung des Hier-und-Jetzt-Dienens und des Hier-und-Jetzt-Empfangens? Oder bin ich noch im „um-zu“ gefangen und folglich in einer Haltung des Habenwollens?

Entscheidungen treffen

Angekommen fühle ich mich, wenn ich meine eigenen Entscheidungen treffe. Die ganz großen Entscheidungen im Zusammenspiel mit den täglichen und minütlichen und momentanen Entscheidungen. Wenn ich auch mutig nach ihnen lebe. Wenn ich sie umsetze. Meter für Meter. Dann gehe ich meinen Weg. Das stärkt mich und lässt mich angekommen fühlen. Auf meinem Weg.

Mein Platz in der Welt

Nur indem ich meine eigenen Entscheidungen treffe und indem ich meine Aufgaben klar habe und sie ausführe, nehme ich meinen Platz inder Welt ein. Dabei muss ich kein Hellseher sein und all meine Aufgaben für alle Zeiten kennen. Es geht um den nächsten Schritt, um das, was hier und jetzt als nächstes dran ist. Der Rest ergibt sich. Der Weg entsteht im Gehen.

Dadurch und nur dadurch, dass ich über meinen Weg entscheide und ihn gehe, wächst der Glaube an mich selbst und an meinen Platz in der Welt. Es geht nicht darum, fehlerfrei zu sein oder perfekte Ziele zu erreichen – das ist wirklich total zweitrangig.

Aus ganzem Herzen im Hier und Jetzt

Irgendein nur verkopftes Ziel wird mich niemals mit dem Herzen ankommen lassen. Mit ganzem Herzen angekommen fühle ich mich, wenn ich aus ganzem Herzen meine Entscheidungen treffe und mein Handeln danach richte. „Aus ganzem Herzen“ – das geht eh nur im Hier und Jetzt.

Und zwar immer und immer wieder neu. Ich kann täglich üben. Sogar jeden Moment. Also: mit welcher Aktion will ich jetzt von Herzen gerne dienen, und wofür bin ich jetzt gerade empfänglich und von Herzen dankbar?

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